Die Grabkapelle dient einer Industriefamilie (Mann und Frau) aus dem Saarland als Grab. Zur Entstehungsgeschichte gibt es keine Hinweise, doch weiss ich, dass die Grabkapelle 1988 einmalig renoviert wurde. Es handelt sich um einen Rechteckbau in hellem Klinkermauerwerk und einem Satteldach, der oben eine Kapelle birgt und unten eine in das Erdreich eingelassene Gruft, die zwei heute zerfallene Sarkophage beherbergt. Zur Gruft führt ein in den Berg eingeschnittener Fußweg, der beidseitig von abgetrepptem Klinkermauerwerk mit Abdeckplatten aus Buntsandstein gehalten wird. Während am Fuße der Kapelle ein Sockelgesims aus Buntsandstein rundum läuft, schließt ein Kranzgesims aus quergestellten Klinkern die Fassade kurz vor dem Dachansatz ab. Die Innenwände sind glatt getüncht und sehr schlicht gehalten. Auch der Apsis fehlt jeder Schmuck. Vom Mosaik auf dem Boden ist nicht mehr alles zu erkennen, da schon wieder ganze Teile ausgebrochen sind. In der Mitte befindet sich die Schrift, während außen eine Borde mit floralen Motiven rundum geführt wird. Geschrieben steht im oberen Teil des Mosaiks: "Hier ruhen in Frieden". Weiter unten stehen beide Namen mit Geburtsdatum und Sterbedatum. Er starb am 31. März 1899 und wurde 60 Jahre. Sie starb am 24. Oktober 1899 und wurde 55 Jahre.
Die Grabkapelle (Saarland)
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Es gibt 4 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von onki_urbex.
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Huh, fast schon ein wenig gruselig, der Fund ... Gruft, zerfallene Sarkophage, 1899 gestorben ... Nice one Danke für die Bilder.
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Ich hatte meine Freundin dabei, sie wollte nicht in die Nähe
Werde wohl nochmal hinfahren. Hatte kein Stativ dabei. Will detailaufnahmen machen. -
sowas zieht mich magisch an ... ein highlight für mich wäre so ein altes krematorium...was es bei uns leider meines wissens nicht gibt ..schöne bilder von dir ..freu mich auf mehr ...
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Nee, haben wir leider nicht. aber es gibt schon gruselige orte. Aber meistens ist es unsere Fantasie, die ursächlich für den Gruselfaktor ist. Mich ziehen Krankenhäuser und verlassene Häuser mit Geschichte in ihren Bann. Oft ist es leider so, dass wenn man dort ankommt, schon einer vorher da war und es, sagen wir mal, nicht so verlassen hat, wie er es vorgefunden hat. Aber wem sage ich das.
Danke für das Lob bisher.