Dann ergänze ich mal die Berichte um ein paar Eindrücke vom ersten Tag unserer diesjährigen Etappe:
Frühmorgens ging es erstmal mit der Brockenbahn von Wernigerode aus hinauf zum Gipfel. Fahrräder können kostenlos im Gepäckwaggon mitgenommen werden.
Der Brocken. 28 Jahre lang absolutes Sperrgebiet. Hier stand der westlichste Vorposten Moskaus, die Abhöranlage „Jenissej“, betrieben vom sowjetischen Militärgeheimdienst GRU (Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije). Rechts befand sich die Abhöranlage „Urian“ der DDR-Staatssicherheit.
Als ziemlich enttäuschend empfand ich das Brockenmuseum, das in der ehemaligen „Stasi-Moschee“ untergebracht ist. Da hat so manches Dorfmuseum an der ehemaligen Grenze deutlich mehr zu bieten.
Ein letzter Blick zurück. Mit der Abfahrt über den Hirtenstieg stand eine Herausforderung für Bremsen und Felgen bevor. Musste ausgerechnet jetzt auch noch ein Gewitter aufziehen?
Geschafft. Über etwa vier Kilometer nur löchrige Panzerplatten mit bis zu 20% Gefälle. Doch auch danach wurde der Weg nicht besser und war eigentlich nicht wirklich fahrradtauglich (Wurzelwerk, Steine, Pfützen).
Die Eckertalsperre war zu DDR-Zeiten ein kleines Kuriosum. Die Grenze verlief mitten durch den See und die Staumauer (im Hintergrund). Von hier aus versorgte die DDR den Westen mit Wasser. Der Zugang zu der am Ostufer gelegenen Versorgungsleitung und zum „Hahn“ war den westlichen Wasserwerkern allerdings nicht gestattet. Trotzdem gab es nie Probleme mit der Wasserversorgung.
Auf der Staumauer war der Grenzübertritt durch eine Absperrmauer versperrt. Die einzige Übergangsstelle für die Techniker befand sich im Inneren. Dort markiert (noch heute) ein weißer Strich und das Kürzel „DDR“ den Grenzverlauf.
Heute erinnert nur noch ein schwarz-rot-goldener DDR-Grenzpfahl mitten auf der Staumauer an die ehemalige innerdeutsche Grenze.
Kuranstalt Jungborn. Im Zuge der Grenzsicherung wurde in den 1960er Jahren die Anlage komplett beseitigt. Die Kuranstalt war in den Friedrichspark, den Damenluftpark und den Herrenluftpark unterteilt. Letztere trennte eine hohe Holzwand, da viele Kurbehandlungen in Freikörperkultur stattfanden. Inzwischen wurden die Eingangstore zu den Parkanlagen nachgebaut.
Ein 2008 hübsch rekonstruiertes Lichtlufthäuschen der Naturheilanstalt, wie es früher den Kurgästen als Unterkunft diente.
Durch die deutsche Teilung wurden viele Bahnverbindungen unterbrochen. Auf dieser Eisenbahnbrücke liegt das letzte noch existierende Gleisstück der ehemaligen Trasse zwischen Ilsenburg und Bad Harzburg.
Detail des Grenzdenkmals „Tag der Maueröffnung“.
Der Mauerrest stammt von einer Einrichtung der DDR-Grenztruppen.
Führungsbunker unter einem längst abgerissenen Beobachtungsturm. Hier war auch mal für einige Zeit ein kleines Grenzmuseum eingerichtet.
Frühmorgens ging es erstmal mit der Brockenbahn von Wernigerode aus hinauf zum Gipfel. Fahrräder können kostenlos im Gepäckwaggon mitgenommen werden.
Der Brocken. 28 Jahre lang absolutes Sperrgebiet. Hier stand der westlichste Vorposten Moskaus, die Abhöranlage „Jenissej“, betrieben vom sowjetischen Militärgeheimdienst GRU (Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije). Rechts befand sich die Abhöranlage „Urian“ der DDR-Staatssicherheit.
Als ziemlich enttäuschend empfand ich das Brockenmuseum, das in der ehemaligen „Stasi-Moschee“ untergebracht ist. Da hat so manches Dorfmuseum an der ehemaligen Grenze deutlich mehr zu bieten.
Ein letzter Blick zurück. Mit der Abfahrt über den Hirtenstieg stand eine Herausforderung für Bremsen und Felgen bevor. Musste ausgerechnet jetzt auch noch ein Gewitter aufziehen?
Geschafft. Über etwa vier Kilometer nur löchrige Panzerplatten mit bis zu 20% Gefälle. Doch auch danach wurde der Weg nicht besser und war eigentlich nicht wirklich fahrradtauglich (Wurzelwerk, Steine, Pfützen).
Die Eckertalsperre war zu DDR-Zeiten ein kleines Kuriosum. Die Grenze verlief mitten durch den See und die Staumauer (im Hintergrund). Von hier aus versorgte die DDR den Westen mit Wasser. Der Zugang zu der am Ostufer gelegenen Versorgungsleitung und zum „Hahn“ war den westlichen Wasserwerkern allerdings nicht gestattet. Trotzdem gab es nie Probleme mit der Wasserversorgung.
Auf der Staumauer war der Grenzübertritt durch eine Absperrmauer versperrt. Die einzige Übergangsstelle für die Techniker befand sich im Inneren. Dort markiert (noch heute) ein weißer Strich und das Kürzel „DDR“ den Grenzverlauf.
Heute erinnert nur noch ein schwarz-rot-goldener DDR-Grenzpfahl mitten auf der Staumauer an die ehemalige innerdeutsche Grenze.
Kuranstalt Jungborn. Im Zuge der Grenzsicherung wurde in den 1960er Jahren die Anlage komplett beseitigt. Die Kuranstalt war in den Friedrichspark, den Damenluftpark und den Herrenluftpark unterteilt. Letztere trennte eine hohe Holzwand, da viele Kurbehandlungen in Freikörperkultur stattfanden. Inzwischen wurden die Eingangstore zu den Parkanlagen nachgebaut.
Ein 2008 hübsch rekonstruiertes Lichtlufthäuschen der Naturheilanstalt, wie es früher den Kurgästen als Unterkunft diente.
Durch die deutsche Teilung wurden viele Bahnverbindungen unterbrochen. Auf dieser Eisenbahnbrücke liegt das letzte noch existierende Gleisstück der ehemaligen Trasse zwischen Ilsenburg und Bad Harzburg.
Detail des Grenzdenkmals „Tag der Maueröffnung“.
Der Mauerrest stammt von einer Einrichtung der DDR-Grenztruppen.
Führungsbunker unter einem längst abgerissenen Beobachtungsturm. Hier war auch mal für einige Zeit ein kleines Grenzmuseum eingerichtet.