Ich war vor längerem mal in einem Gebäude unterwegs, das hier in der Ecke eigentlich gut bekannt ist, da es an einer Hauptverkehrsstraße liegt, seit 2011 abgerissen werden soll und regelmäßig "Nachnutzer" von der Staatsgewalt aus dem Gebäude entfernt werden. Das gute Stück war eine Mischung aus Kantine und Küchenstudio im Erdgeschoss; in den Geschossen drüber waren diverse Firmen verteillt. Hauptmieter und wohl später auch Besitzer war eine Firma für die Verarbeitung von Glas, deren Geschäftsführer jetzt meines Wissens nach eine Hamburger Firma mit den selben Absichten betreibt. Der Herr ist Unternehmer, war bei der Einweihung einer Bahnstrecke anwesend und arbeitet heute noch viel mit Glas. Der Firmenname war erst als VEB, dann in der Geschäftsform einer GmbH vertreten; über den Fortgang der Firma (Insolvenz?) ist mir nicht viel bekannt - in den öffentlich einsehbaren Handelsregistern sieht man bloß die Gründung Ende der 90er, im Bundeanzeiger findet allerdings eine Firma mit dem selben Namen wieder - unter anderem Geschäftsführer und mit ordentlichen Bilanzen. Bemerkenswert ist, dass laut Bundeanzeiger neben dem Geschäftsführer keine Angestellten in der Firma verblieben, was auch verwunderlich ist. Der aktuelle Geschäftsführer sitzt auch ein ganzes Stück vom ehemaligen Geschäftsführer entfernt; die Domains gehören alle dem ehemaligen Geschäftsführer und Inhalte sind keine verblieben.
Zum Gebäude kann ich nicht viel erwähnen. Zentrale Lage, unübersehbar, als 3D-Objekt in Google-Earth verfügbar und stark vandaliert. Gefühlt die halbe Stadt kennt dieses Gebäude von innen, das spannendste war der Keller und die Anwohner (vor allem Rentner) passen gut auf das Areal auf. Der Eingang wird regelmäßig neu verschlossen (siehe handy.jpg) und wenn man dann mal drinnen ist, weil der Eingang offen war (passiert in unregelmäßigen Abständen), dann hat man nie das Gefühl, allein zu sein. Die provisorische Matratze sollte zeigen, dass hier noch gewohnt wird, daneben lagen Insulinspritzen (ggf. lassen sich solche auch mit anderen Substanzen füllen? Mir ist bekannt, dass Ärzte diese leer einkaufen, um sie anderweitig zu füllen und so für lokale Betäubungen einzusetzen, da Insulinspritzen wohl sehr fein sind - was auch auf Junkies hindeuten könnte) und im 5. Stock brachen wir dann ab, da wir eine Stimme und Schritte über uns vernahmen. Da ich diversen düsteren Gestalten nicht begegnen muss, war das vielleicht auch besser so.
Wenige Tage nach unserem Besuch ließen sich Jugendliche aus dem Ort darauf ein, nachmittags das Gelände zu betreten, um anschließend von der Polizei entfernt zu werden. Und das nicht nur einmal.
Wie fast immer, nur die nötigste Bearbeitung um den Dokumentationsaspekt nicht zu verlieren. Die Unschärfe einiger Bilder bitte ich zu entschuldigen - das war ein Zusammenspiel aus einem unkonzentrierten und müden Männlein hinter der Kamera und einem Objektiv, dass Probleme machte.
Zum Gebäude kann ich nicht viel erwähnen. Zentrale Lage, unübersehbar, als 3D-Objekt in Google-Earth verfügbar und stark vandaliert. Gefühlt die halbe Stadt kennt dieses Gebäude von innen, das spannendste war der Keller und die Anwohner (vor allem Rentner) passen gut auf das Areal auf. Der Eingang wird regelmäßig neu verschlossen (siehe handy.jpg) und wenn man dann mal drinnen ist, weil der Eingang offen war (passiert in unregelmäßigen Abständen), dann hat man nie das Gefühl, allein zu sein. Die provisorische Matratze sollte zeigen, dass hier noch gewohnt wird, daneben lagen Insulinspritzen (ggf. lassen sich solche auch mit anderen Substanzen füllen? Mir ist bekannt, dass Ärzte diese leer einkaufen, um sie anderweitig zu füllen und so für lokale Betäubungen einzusetzen, da Insulinspritzen wohl sehr fein sind - was auch auf Junkies hindeuten könnte) und im 5. Stock brachen wir dann ab, da wir eine Stimme und Schritte über uns vernahmen. Da ich diversen düsteren Gestalten nicht begegnen muss, war das vielleicht auch besser so.
Wenige Tage nach unserem Besuch ließen sich Jugendliche aus dem Ort darauf ein, nachmittags das Gelände zu betreten, um anschließend von der Polizei entfernt zu werden. Und das nicht nur einmal.
Wie fast immer, nur die nötigste Bearbeitung um den Dokumentationsaspekt nicht zu verlieren. Die Unschärfe einiger Bilder bitte ich zu entschuldigen - das war ein Zusammenspiel aus einem unkonzentrierten und müden Männlein hinter der Kamera und einem Objektiv, dass Probleme machte.
<-- wir sind Familie.