Der Polizeigewahrsam hat eine bewegte Geschichte, die sich bis in das vorletzte Jahrhundert erstreckt. Von der Fertigstellung im Jahre 1886 bis zurSchließung nach 115 Jahren diente der Knast nicht nur als Polizeigewahrsam für demontrierende Arbeiter, Deserteure, politische Gefangene (3. Reich) sondern in den letzten Jahren auch als Abschiebeknast.
Die durch den Staat illegalisierten Menschen waren im Unterschied zu anderen Inhaftierten nicht nur einige Tage im Klapperfeld inhaftiert, sondern mitunter mehrere Monate. Aus vielen verschiedenen Städten wie Würzburg und Berlin wurden Abschiebehäftlinge in das Klapperfeld gebracht. Sie sollten vom Frankfurter Flughafen in verschiedene Länder abgeschoben werden.
Nach Ankunft im Gefängnis Klapperfeld wurden Personalien aufgenommen, ein Gesundheitscheck durchgeführt und Bettwäsche, ein Stück Seife und ein Handtuch ausgehändigt. Dann wurden die Häftlinge in eine Zelle geführt. Bei Bedarf wurde auch eine Zahnbürste, Zahnpaste und Babywindeln ausgegeben.
In der Zelle angekommen, konnten die Inhaftierten nur durch Hämmern an die Zellentür auf sich aufmerksam machen. Ein im Trakt befindlicher Beamter sollte im Normalfall darauf reagieren. Eine andere Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen, gab es nicht, auch nicht wenn es sich um einen medizinischen Notfall handelte. Hofgang wurde am Tag nur 15 Minuten gewährt. Doch gibt es auch Quellen, die einen generellen Hofgang verneinen. Oft waren Zellen überbelegt und Auseinandersetzungen an der Tagesordnung. Sozialräume, Werkstätten oder andere Einrichtungen waren unbekannt.
Seit Ende April 2009 nutzt die Initiative »Faites votre jeu!« das ehemalige Polizeigefängnis in der Klapperfeldstraße 5 in Frankfurt am Main als selbstverwaltetes Zentrum. Jeden 1. Samstag im Monat kann der Klapperfeld, nach Anmeldung inzwischen besucht werden.
Die Adresse für Anfragen: info@klapperfeld.de
Die durch den Staat illegalisierten Menschen waren im Unterschied zu anderen Inhaftierten nicht nur einige Tage im Klapperfeld inhaftiert, sondern mitunter mehrere Monate. Aus vielen verschiedenen Städten wie Würzburg und Berlin wurden Abschiebehäftlinge in das Klapperfeld gebracht. Sie sollten vom Frankfurter Flughafen in verschiedene Länder abgeschoben werden.
Nach Ankunft im Gefängnis Klapperfeld wurden Personalien aufgenommen, ein Gesundheitscheck durchgeführt und Bettwäsche, ein Stück Seife und ein Handtuch ausgehändigt. Dann wurden die Häftlinge in eine Zelle geführt. Bei Bedarf wurde auch eine Zahnbürste, Zahnpaste und Babywindeln ausgegeben.
In der Zelle angekommen, konnten die Inhaftierten nur durch Hämmern an die Zellentür auf sich aufmerksam machen. Ein im Trakt befindlicher Beamter sollte im Normalfall darauf reagieren. Eine andere Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen, gab es nicht, auch nicht wenn es sich um einen medizinischen Notfall handelte. Hofgang wurde am Tag nur 15 Minuten gewährt. Doch gibt es auch Quellen, die einen generellen Hofgang verneinen. Oft waren Zellen überbelegt und Auseinandersetzungen an der Tagesordnung. Sozialräume, Werkstätten oder andere Einrichtungen waren unbekannt.
Seit Ende April 2009 nutzt die Initiative »Faites votre jeu!« das ehemalige Polizeigefängnis in der Klapperfeldstraße 5 in Frankfurt am Main als selbstverwaltetes Zentrum. Jeden 1. Samstag im Monat kann der Klapperfeld, nach Anmeldung inzwischen besucht werden.
Die Adresse für Anfragen: info@klapperfeld.de