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rsmuehlheim.tut.bw.schule.de/stadt/hilf.htm
Unter den schwäbischen Wallfahrtsstätten, die einst in hoher Blüte standen und heute als Ruinen trauernd zum Himmel ragen, dürfte die Maria Hilf auf dem Welschenberg bei dem alten Städtchen Mühlheim die stimmungsvollste sein. 1649 nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges brachte der damalige fromme Pfarrer von Mühlheim, Georg Walther, ein Muttergottesbild an einer Eiche auf dem Welschenberg an. Es handelte sich um einen Nachbildung des Gnadenbildes von der Provinz Südbrabant in Welschland. Sehr wahrscheinlich kommt daher auch die Bezeichnung "Welschenberg". Dem Beispiel des frommen Pfarrherrn, der oft seine Andacht im Schatten der Eiche verrichtete, folgten bald auch seine Pfarrkinder.
Besonders an Sonn- und Feiertagen ging man gerne hinauf "zur heiligen Eiche", wie sie bald genannt wurde.
1652 wurde daselbst einen Kapelle gebaut, und zwar so, dass die Eiche eingeschlossen war. Vom Bischof von Konstanz kam die Erlaubnis, im neuen Waldkirchlein das hl.Opfer darbringen zu dürfen. Bald war das Heiligtum "Maria Hilf" zu klein, um die vielen Wallfahrer aufzunehmen.
Am 11.September 1661 konnte die neue Wallfahrtskirche eingeweiht werden. Die Gnadenstätte wurde dem besonderen Schutz des Bischofs von Konstanz unterstellt. Dieser besetzte sie mit zwei Priestern und einem Laienbruder, die Ihre Wohnungen bei der Wallfahrt hatten.
1683 wurde durch Nikolaus Friedrich von Enzberg ein Gasthaus errichtet.
Wallfahrer aller Länder und Gegenden besuchten den neuen Gnadenort.
Aus der Umgebung zogen die katholischen Gemeinden mit Kreuz und Fahne auf den Berg. Besonders zahlreich waren die Prozessionen in der Bitt- und Pfingstwoche, wo oft an einem Samstag zwanzig Kreuzgänge eintrafen. Aber auch viele mit Kreuz und Leid beladene Pilger kamen, um hier Trost und Hilfe zu suchen.
Viele glaubwürdige Personen bezeugten, dass sie hier auf die Fürbitte Mariens Erhörung und Hilfe fanden.
1756 erstand das dritte Gotteshaus mit prächtiger Innenausstattung und mit einem 130 Fuß hohen Turm. In der Mitte der Kirche befand
sich die Eiche mit dem hochverehrten Gnadenbild. Vier Marmorsäulen umgaben den Stamm; ihr Wipfel verlor sich am Schlussstein des Gewölbes.
1811 wurde die Wallfahrt für aufgehoben erklärt und die Kirche geschlossen. Damit begann das Zerstörungswerk. Es endete mit dem Abbruch der Wallfahrtskirche und der anderen Gebäude im Laufe des 19. Jahrhunderts. Die Liebe der Gläubigen aber zur Gottesmutter auf dem Welschenberg und zu der altehrwürdigen Gedenkstätte ist geblieben. Zu dem kleinen offenen Kapellchen, das Stadtpfarrer Dörr 1905 errichten ließ, pilgern noch heute Sonntag für Sonntag fromme Beter.
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Unter den schwäbischen Wallfahrtsstätten, die einst in hoher Blüte standen und heute als Ruinen trauernd zum Himmel ragen, dürfte die Maria Hilf auf dem Welschenberg bei dem alten Städtchen Mühlheim die stimmungsvollste sein. 1649 nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges brachte der damalige fromme Pfarrer von Mühlheim, Georg Walther, ein Muttergottesbild an einer Eiche auf dem Welschenberg an. Es handelte sich um einen Nachbildung des Gnadenbildes von der Provinz Südbrabant in Welschland. Sehr wahrscheinlich kommt daher auch die Bezeichnung "Welschenberg". Dem Beispiel des frommen Pfarrherrn, der oft seine Andacht im Schatten der Eiche verrichtete, folgten bald auch seine Pfarrkinder.
Besonders an Sonn- und Feiertagen ging man gerne hinauf "zur heiligen Eiche", wie sie bald genannt wurde.
1652 wurde daselbst einen Kapelle gebaut, und zwar so, dass die Eiche eingeschlossen war. Vom Bischof von Konstanz kam die Erlaubnis, im neuen Waldkirchlein das hl.Opfer darbringen zu dürfen. Bald war das Heiligtum "Maria Hilf" zu klein, um die vielen Wallfahrer aufzunehmen.
Am 11.September 1661 konnte die neue Wallfahrtskirche eingeweiht werden. Die Gnadenstätte wurde dem besonderen Schutz des Bischofs von Konstanz unterstellt. Dieser besetzte sie mit zwei Priestern und einem Laienbruder, die Ihre Wohnungen bei der Wallfahrt hatten.
1683 wurde durch Nikolaus Friedrich von Enzberg ein Gasthaus errichtet.
Wallfahrer aller Länder und Gegenden besuchten den neuen Gnadenort.
Aus der Umgebung zogen die katholischen Gemeinden mit Kreuz und Fahne auf den Berg. Besonders zahlreich waren die Prozessionen in der Bitt- und Pfingstwoche, wo oft an einem Samstag zwanzig Kreuzgänge eintrafen. Aber auch viele mit Kreuz und Leid beladene Pilger kamen, um hier Trost und Hilfe zu suchen.
Viele glaubwürdige Personen bezeugten, dass sie hier auf die Fürbitte Mariens Erhörung und Hilfe fanden.
1756 erstand das dritte Gotteshaus mit prächtiger Innenausstattung und mit einem 130 Fuß hohen Turm. In der Mitte der Kirche befand
sich die Eiche mit dem hochverehrten Gnadenbild. Vier Marmorsäulen umgaben den Stamm; ihr Wipfel verlor sich am Schlussstein des Gewölbes.
1811 wurde die Wallfahrt für aufgehoben erklärt und die Kirche geschlossen. Damit begann das Zerstörungswerk. Es endete mit dem Abbruch der Wallfahrtskirche und der anderen Gebäude im Laufe des 19. Jahrhunderts. Die Liebe der Gläubigen aber zur Gottesmutter auf dem Welschenberg und zu der altehrwürdigen Gedenkstätte ist geblieben. Zu dem kleinen offenen Kapellchen, das Stadtpfarrer Dörr 1905 errichten ließ, pilgern noch heute Sonntag für Sonntag fromme Beter.
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