Fundament im Wald in der Nähe eines ehemaligen Fliegerhorstes

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Es gibt 10 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von van_M..

  • Fundament im Wald in der Nähe eines ehemaligen Fliegerhorstes

    .... und auch hier wieder einmal nur Mutmaßungen über den einstigen Verwendungszweck.

    Dieser Fund befindet sich im Wald in der Nähe eines ehemaligen Fliegerhorstes wie bereits in der Überschrift beschrieben.

    Mutmassungen reichen hier von einem Fundament für eine Sendeeinrichtung bis zu fantastischen Spekulationen, die ich hier nicht wiedergeben möchte.

    Also wer hat so etwas schon einmal anderswo gesehen oder weiss etwas über den Zweck?
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    Geradlinig ist, wer seine Gedanken äussert und diese auch umsetzt.
  • Schwer zu sagen, was das genau war. Aber ich würde spontan auf ein Fundament für eine kleine Baracke o.ä. tippen. Löschwasserteich könnnte zwar auch sein - aber es sieht hier auf den Bildern bisschen aus, als wäre innen der Boden nicht ausgegraben. Und hätte eine ähnliche Neigung wie der Hang ringsum.
    Wenn es ein Löschwasserteich gewesen wäre, dann müssten sich in der Nähe vermutlich auch Gräben oder ähnliches finden lassen (oder Reste davon), mit denen der Regen abgeleitet und gesammelt wurde. Einen Überlauf oder ähnliches sieht man auf den Bildern auch nicht. Für einen Sendemasten oder ähnliches braucht man lediglich 4 Betonklötze/Pfeiler, aber nicht den Beton zwischen den Pfeilern.

    Eventuell gibt es ja irgendwo noch alte Luftbilder, auf denen man z.B. Baracken und Unterstände usw. sieht.
    Die waren auf Feldflugplätzen usw. in der Kriegszeit durchaus auch mal weit verstreut im Wald, so dass die Unterkünfte für die Mannschaft z.B. durchaus 1km entfernt von der Piste im Wald versteckt war, während die Büros usw. des Flugplatzes auch noch mal 1km entfernt von der Piste und 1km entfernt von den Mannschaftsbaracken auch irgendwo an einer Ecke am Waldrand war. Die Flugzeuge wurden dann meist auch irgendwo am Waldrand abgestellt, ein Stück von der Piste entfernt, in der Regel ohne wirklich große Hangars. Und auch oft bisschen verteilt. So dass im Fall eines Angriffs nicht sofort alles in Schutt und Asche lag nach einem glücklichen Abwurf.
  • Gipetto schrieb:

    wäre aber bisl wenig volumen, oder?
    Ich Tipps auf das Fundament von einer Kleinen Fliegerhalle / Schuppen
    Die Grösse des Fundamentes kommt auf meinen Bildern nicht so richtig rüber. Deshalb werde ich in den nächsten Tagen mal ein Maß davon nehmen. Löschwasserteich scheidet meines Erachtens aus, das Teil hatte ganz gewiss ne andere Funktion. Ich habe weder Zu- noch Abflüsse sehen können, das gesamte Areal ist richtiggehend trocken.

    Felix Silvestris schrieb:

    während die Büros usw. des Flugplatzes auch noch mal 1km entfernt von der Piste und 1km entfernt von den Mannschaftsbaracken auch irgendwo an einer Ecke am Waldrand war.
    Für eine Baracke ist mir das Teil einfach zu massiv, Beton pur. Zudem befindet sich dieses Fundament an einer dem Gelände abgewandten Seite inmitten eine Schräghanges. Dort irgendwas hinzubringen muss schon eine elende Quälerei gewesen sein.
    Nach Kartenmaterial suche ich derzeit noch, habe allerdings auch die vage Hoffnung, dass der Bad Homburger Dozent uns etwas zu der ehemaligen Funktion sagen kann.
    Geradlinig ist, wer seine Gedanken äussert und diese auch umsetzt.
  • So, heute wieder am Objekt vorbeigeschsut - und siehe da, auch neue Erkenntnisse mitgebracht.

    Dieses Fundament ist etwa 12*12m gross, also quadratisch. Die Mitte des Fundaments ist nicht befestigt, also kein Betonboden. Eine an der niederen Seite befindliche Betonplatte könnte eine Art Zugang gewesen sein.
    Im Inneren dieses Fundaments befinden sich in etwa 30-40cm Bodenhöhe eine Art Sockel, auf denen wohl etwas gelagert war.

    Bilder habe ich angefertigt, diese habe ich grade verschoben und muss sie erstmal wiederfinden, füge die dann noch ein.

    Durch die quadratische Form würde ich auf einen Turm schliessen. In allen vier Betonsockeln ist eine Eisenplatte eingelassen, die am oberen Ende abgeflext wurde. Ausserdem konnte heute eine Klammer gefunden werden, die man zum Verbinden von Holz verwendet...

    Die Bilder suche ich morgen, heute bin ich eh zu müd....
    Geradlinig ist, wer seine Gedanken äussert und diese auch umsetzt.
  • Gipetto schrieb:

    Auf was für ein Baujahr schätzt du denn das Fundament? Vor 2wk oder danach?
    Von der Struktur des Betons schätze ich die Jahre 1942-1944 - dieser ist an einigen Stellen von recht groben Kieselsteinen durchsetzt. Heute war ich nochmals da, muss aber den Ort erneut aufsuchen. Bei der schwülen Waldluft verging ganz schnell die Lust Fotos zu machen. In den letzten Tage hat es richtig strak geregnt, jetzt die recht hohen Temperaturen - die Mischung ist wie in den Tropen...
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    Geradlinig ist, wer seine Gedanken äussert und diese auch umsetzt.
  • Der Zugang zum Objekt:

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    Die Befestigung:

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    Ein Stück Eisen - wenngleich auch sehr unscharf...

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    komische verzahnte Teile

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    und eine Klammer, mit deren Hilfe Holzbalken zumindest provisorisch verbunden werden.

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    Meines Erachtens spricht das durchaus für einen Turm, allerdings genauso wie für ein Bauwerk, auf dem grosse Lasten liegen... Noch ist alles offen...
    Geradlinig ist, wer seine Gedanken äussert und diese auch umsetzt.
  • Mit so einer Klammer wurden Holzbalken auch nicht nur provisorisch verbunden, bei massiven Balken in Fachwerkbau kommt/kam so ein Teil auch dauerhaft z.B. als Sicherung einer Zapfenverbindung zum Einsatz. Und diese Zackendinger werden in ähnlicher Form auch heute noch als Einpressdübel im Holzbau verwendet. D.h. die kommen zwischen 2 Balken, die dann fest verschraubt werden. So dass sich die Balken nicht mehr verdrehen können.

    Allerdings: Sollte das Fundament von einem Holzturm sein, dann wäre diese bei einer Seitenlänge von 12m möglicherweise wohl 50m bis 70m oder noch höher gewesen. (Der Goethe-Turm in Frankfurt (45m hoch) hat z.B. nur 8,50m x 8,50m am Fundament.) Eventuell helfen hier auch alte Karten noch bisschen weiter. Türme mit dieser Höhe waren oft als Landmarke eingezeichnet.
    Aber eventuell findet sich mit "Holzturm" und dem Namen des Standortes ja bisschen was im Netz beim googlen.