Innerdeutsche Grenze - Mellrichstadt

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    Es gibt 7 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Khotan.

    • Innerdeutsche Grenze - Mellrichstadt

      Am Wochenende stand auf der Heimfahrt aus dem Thüringer Wald noch die innerdeutsche Grenze bei Mellrichstadt an. Ich kannte diesen Übergang noch zu DDR Zeiten. Nach dem Mauerfall und vor dem Bau der A71 war das auch so ziemlich die einzige Strasse in Richtung Suhl. Sehr interesant ist auch der "Grenzlehrpfad" den man dort gebaut hat. Teile der "Abfertigungsanlgen" ist auch noch vorhanden. Allerdings leider eher im Abbruchzustand. Wer mal die A71 von Schweinfurt Richtung Suhl fährt sollte durchaus mal ne Stunde oder 2 Pause machen und sich die Sache ansehen.

















    • Schön, dass es solche Erinnerungsstätten noch immer gibt. Nur so können nachfolgende Generationen wenigstens ansatzweise erkennen, wie sich der ehemalige Arbeiter- und Bauernstaat vom rest der Welt abgeschottet hat. Angeblich, um sich vor dem Klassenfeind zu schützen... Aber alle Schutzanlagen waren ausschliesslich nach Innen gerichtet. Wo steht der Feind? So wurde schon damals gefragt... Öffentlich ging das nicht, selbst im Kreise von Arbeitskollegen konnte das anschliessend schon zu Repressalien führen... Die Firma Horch-und-Lausch hatte überall seine Handlanger und diese sind zum grössten Teil bis heute ungestraft davongekommen.
      Woher ich das wissen will? Weil ich die rote Diktatur jenseits der Mauer selbst erlebt habe.

      Klasse Bilder hat Du mitgebracht und eine sehr interessante Thematik angesprochen.

      Vielen Dank
      Geradlinig ist, wer seine Gedanken äussert und diese auch umsetzt.
    • … Mellrichstadt war ja Startpunkt meiner diesjährigen Etappe mit dem Fahrrad entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Dabei war dieser Grenzübergang natürlich auch ein wichtiger Ankerpunkt. Was mich hier besonders interessiert ist das rote Backsteingebäude auf Bild #1 und #5. Für mich sieht das nicht nach DDR aus, keines der sonst üblichen Plattenbauten. Außerdem scheint das Gebäude im Rohbau steckengeblieben zu sein. Im iNetz ist es als Movie-Theater „Zappelschupen“ markiert, weitere Infos lassen sich allerdings nicht entlocken. Weiß hier irgendjemand was genaueres? Wurde das Gebäude tatsächlich noch vor der Wende für die DDR-Grenzer errichtet und nie fertiggestellt? Was hat es mit dem Kino auf sich, war das jemals in Betrieb? Bin für jeden sachkundigen Hinweis dankbar …
    • Khotan schrieb:

      … Mellrichstadt war ja Startpunkt meiner diesjährigen Etappe mit dem Fahrrad entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Dabei war dieser Grenzübergang natürlich auch ein wichtiger Ankerpunkt. Was mich hier besonders interessiert ist das rote Backsteingebäude auf Bild #1 und #5. Für mich sieht das nicht nach DDR aus, keines der sonst üblichen Plattenbauten.
      Moin, noch so ein Verrückter :D

      Kennst du das hier ? Thema: Das grüne Band
      Wenn du noch Bilder hast, kannst du die gerne dazu packen.

      Das Gebäude sieht aus wie ein Neubau für ein Abfertigungsgebäude. Das muss kein Plattenbau sein, die Grenzkompanien waren auch normal gemauerte Gebäude.

      Wenn du mehr über diesen Übergang wissen willst, musst du nach Güst Henneberg googeln.

      Das ist das DDR Amtsdeutsch für Grenzübergangsstelle.
      Gruss Andreas


      Früher war alles besser

      wann war das ?(
      und wo war ich da :/
    • DAS hab ich mich allerdings auch gefragt. Im Netz steht ja nur "kurz vor der Wende angefangen zu bauen und nie fertig gestellt"...Auf dem Bild unten sieht man noch Teile des Überganges:



      Das mit dem Güst is n guter Tip. Da findet man dann das hier: images.google.de/imgres?imgurl…hLKBQwFA&bih=969&biw=1920 und erkennt auch schon das halbfertige Gebäude.

      Plus du findest das Bild:



      Wo der Spass gerade am bauen war....Datum Mai/1989.