Die Story
Mitten in einer kalten Frühlingsnacht 2014 wurden die Kameraden gleich mehrerer Löschbezirke aus dem Schlaf gerissen. Gemeldet worden war ein Dachstuhlbrand ein einem hübschen kleinen Häuschen, den Kneipen- und Bargängern als "Waldhaus Dechen" bekannt. Als die Feuerwehr ankam, stand das Dach bereits in Vollbrand.
Ein abgelegenes Gebäude am Rande eines winzigen Vororts, das als Kneipe und verruchter Nachtclub (beide Etablissements waren voneinander abgetrennt) genutzt wurde - da können einem schonmal Gedanken an Warmsanierung oder auch Konkurrenzkämpfe in der Branche durch den Kopf gehen. Nicht so jedoch hier.
Nachdem das Feuer gelöscht war, fand man die verkohlte Leiche des Besitzers im Schutt des Dachgeschosses. Bergen konnte man die Überreste aber erst, nachdem das THW das Gebäude mit Balken abgestützt hatte, da ein herbeigerufener Statiker Einsturzgefahr witterte. Das Untersuchungsergebnis der Kriminalpolizei lautete am Ende auf "fahrlässigen Umgang mit brennbaren Materialien", womit die Sache juristisch erledigt war. Es gab auch Gerüchte, wonach der Besitzer und Wirt selbst sein bester Kunde war und darüber hinaus starker Raucher.
Das THW war noch so nett, das offene Dach mit Plastikfolien zum Schutz gegen die Natur zu überspannen, aber diese Folien halten nunmal nicht ewig - und da es scheinbar keine Erben oder sonstigen Verantwortlichen gibt, fault das einst schmucke Häuschen nun langsam weg.
Die Erkundung
Das Waldhaus steht mit dem Auto nur wenige Minuten von mir zuhause entfernt. Dennoch schob ich einen Besuch stets vor mir her, nach dem Motto "da kann ich ja jederzeit rein wenn ich grad Lust hab". Aber wie sagte Gorbi dereinst? "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!". Vier Jahre Naturgewalten und Horden von Metalldieben und Vandalen haben dem Häuschen den Rest gegeben. Es ist so ziemlich alles geplündert, was sich auch nur im Entferntesten zum Verkaufen eignet, der Rest ist durchwühlt, verschimmelt, faul und vandalisiert.
Der Boden des Dachgeschosses wird höchstens noch von Lebensmüden betreten, an einer Stelle sind bereits mehrere Quadratmeter runtergebrochen. Die Holztreppe zum DG kann man als "gerade noch begehbar" bezeichnen, und weiter als deren oberste Stufe bin ich denn auch nicht gelaufen. Der Boden des darunterliegenden OG ist an einigen Stellen auch schon verdächtig weich, so dass ich auf die Erkundung einiger Räume verzichtete.
Aufgrund des allgemein als "völlig kaputte Müllhalde" zu bezeichnenden Zustands, habe ich den Besuch als "High Speed Urbex", nur mit Handy und Taschenlampe innerhalb etwa 30 Minuten durchgeführt. Auf eine Bearbeitung der Fotos habe ich ebenfalls verzichtet.
Im Sinne der Dokumentation halte ich es trotzdem für interessant
Part 1, Außenbereich und EG:
Mitten in einer kalten Frühlingsnacht 2014 wurden die Kameraden gleich mehrerer Löschbezirke aus dem Schlaf gerissen. Gemeldet worden war ein Dachstuhlbrand ein einem hübschen kleinen Häuschen, den Kneipen- und Bargängern als "Waldhaus Dechen" bekannt. Als die Feuerwehr ankam, stand das Dach bereits in Vollbrand.
Ein abgelegenes Gebäude am Rande eines winzigen Vororts, das als Kneipe und verruchter Nachtclub (beide Etablissements waren voneinander abgetrennt) genutzt wurde - da können einem schonmal Gedanken an Warmsanierung oder auch Konkurrenzkämpfe in der Branche durch den Kopf gehen. Nicht so jedoch hier.
Nachdem das Feuer gelöscht war, fand man die verkohlte Leiche des Besitzers im Schutt des Dachgeschosses. Bergen konnte man die Überreste aber erst, nachdem das THW das Gebäude mit Balken abgestützt hatte, da ein herbeigerufener Statiker Einsturzgefahr witterte. Das Untersuchungsergebnis der Kriminalpolizei lautete am Ende auf "fahrlässigen Umgang mit brennbaren Materialien", womit die Sache juristisch erledigt war. Es gab auch Gerüchte, wonach der Besitzer und Wirt selbst sein bester Kunde war und darüber hinaus starker Raucher.
Das THW war noch so nett, das offene Dach mit Plastikfolien zum Schutz gegen die Natur zu überspannen, aber diese Folien halten nunmal nicht ewig - und da es scheinbar keine Erben oder sonstigen Verantwortlichen gibt, fault das einst schmucke Häuschen nun langsam weg.
Die Erkundung
Das Waldhaus steht mit dem Auto nur wenige Minuten von mir zuhause entfernt. Dennoch schob ich einen Besuch stets vor mir her, nach dem Motto "da kann ich ja jederzeit rein wenn ich grad Lust hab". Aber wie sagte Gorbi dereinst? "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!". Vier Jahre Naturgewalten und Horden von Metalldieben und Vandalen haben dem Häuschen den Rest gegeben. Es ist so ziemlich alles geplündert, was sich auch nur im Entferntesten zum Verkaufen eignet, der Rest ist durchwühlt, verschimmelt, faul und vandalisiert.
Der Boden des Dachgeschosses wird höchstens noch von Lebensmüden betreten, an einer Stelle sind bereits mehrere Quadratmeter runtergebrochen. Die Holztreppe zum DG kann man als "gerade noch begehbar" bezeichnen, und weiter als deren oberste Stufe bin ich denn auch nicht gelaufen. Der Boden des darunterliegenden OG ist an einigen Stellen auch schon verdächtig weich, so dass ich auf die Erkundung einiger Räume verzichtete.
Aufgrund des allgemein als "völlig kaputte Müllhalde" zu bezeichnenden Zustands, habe ich den Besuch als "High Speed Urbex", nur mit Handy und Taschenlampe innerhalb etwa 30 Minuten durchgeführt. Auf eine Bearbeitung der Fotos habe ich ebenfalls verzichtet.
Im Sinne der Dokumentation halte ich es trotzdem für interessant
Part 1, Außenbereich und EG:
"Wenn es niemand gesehen hat, ist es nie passiert!"