Faszination Festungen und Bunker

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    Es gibt 1 Antwort in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Idwe.

    • Faszination Festungen und Bunker

      Moin

      Je mehr ich mich damit beschäftige, desto weniger verstehe ich die Begeisterung der Militärs und Urbexer über diese Bauwerke :D

      Hat ein Haufen Zeit und Geld gekostet und dann kommt ein findiger Militär-Stratege und umgeht die Festung oder ein kleiner Mann mit Rechenschieber und Nickelbrille baut eine Waffe und sprengt / schiesst den Bunker einfach kaputt.

      Mal salopp ausgedrückt.

      Mit typisch deutscher Gründlichkeit hat man ja südlich von Berlin in Kummersdorf und Jüterbog schon vor dem WK I erfolgreich ausprobiert wie man solche Festungen und Bunkerbauten zerstört oder unbrauchbar macht.

      P1010566.JPG P1010596.JPG

      Gewaltige Zerstörungen an Festungsbauten aus dem WK I in Kummersdorf durch Artilleriebeschuss.
      Der Beton damals noch ohne Stahlarmierung.
      Auch die Stahlkuppel aus Dickwandigem Stahl ist einfach kaputt.

      P1010550.JPG

      Mit Stahl im WK II
      Hat auch nix genutzt, der Ingenieur hat die Munition geändert und die macht auch das kaputt.

      P1020491.JPG P1020495.JPG

      Nachbau eines Tschechischen Bunkers auf dem Schiessplatz in Jüterbog.
      Auch schwere Zerstörungen durch Artilleriebeschuß.

      Eigentlich war es so, das ein Bunker ab dem WK II wertlos war wenn sein Standort dem Feind bekannt war.

      Bestes Beispiel, der Deutsche U-Boot-Bunker Valentin. Da hat man in Ruhe abgewartet bis er fast fertig war und dann hat man ihn mit einer extra für solche Bauwerke entwickelten Bombe zerstört.

      Trotzdem hat man lange bis in die heutige Zeit an solchen teuren aufwendigen Bauwerken festgehalten.
      Eine trügerische, weil falsche Sicherheit.

      Das mal so meine Gedanken dazu.
      Gruss Andreas


      Früher war alles besser

      wann war das ?(
      und wo war ich da :/
    • Hallo Andreas,

      wir glauben, dass wir dazu etwas sagen können. Man hat in der Folge der Brisanzgranatenkrise erkannt, dass die herkömmlichen Mauerwerkskonstruktionen der Forts einem Beschuss mit sog. Brisanzgranaten nicht standhalten. Die Alternative war Beton – Stampfbeton. Auch Panzerkuppeln wurden getestet. Die Frage war, wie dick muss der Beton sein um gegen einen 21-cm-Mörserbeschuss standzuhalten und wie müssen die Panzerkuppeln beschaffen sein.
      Dein 3. Bild ist ein „Geschossfangkorb“. Da stehen mehrere in Reihe aus verschiedenen Materialien. Durch Beschuss wollte man herausfinden, was sich am besten bewährt.

      Hier noch ein Bild von einem Geschossfangkorb und die Panzerkuppel (eingescannte Dias).
      Dateien
      • 51. Ku.04jpg.jpg

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      • 51. Ku.05.jpg

        (341,15 kB, 33 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      „Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.“
      Wilhelm Busch