Es ist ein kalter, ungemütlicher und trostloser Tag. Außerhalb eines kleinen Dorfes, inmitten von Feldern und umgeben von dichten Wäldern liegt diese reizvolle und malerische Kapellruine. Sie ist eine der ältesten historischen Orte hier in der Gegend. Die mittelalterliche Kapellenruine, schon vor Jahrhunderten ein Ort des Glaubens und der inneren stillen Einkehr, ist heute noch vielen vertraut. Die Ruine ist ein spätgotischer Bau, von dem heute leider nur noch die bis zu fünf Meter hohen Umfassungsmauern, ein Portal und das spitzbogige Fenster übrig sind. Die allererste urkundliche Erwähnung der heutigen Ruine ist im Jahr 1508, vermutlich ist sie noch älter. So ist zu lesen, dass 1496 ein grausames Verbrechen an diesem Ort geschehen sei. Man erzählt sich das hier ein Neffe, der sich in der Nähe niedergelassenen Hussiten ermordet wurde. nach den Erzählungen muss die Kapelle allerdings damals schon eine Ruine gewesen sein, so hieß es "man hätte die Leiche in die Ruine geworfen". Der Mord konnte allerdings nicht sofort aufgeklärt werden, weil der einzige stumme Zeuge zwar gestikuliert hatte, aber sich nicht artikulieren konnte und auch nicht ganz für voll genommen wurde. So wuchs Gras über die Sache und fast vergas man dieses Verbrechen, bis sich der Mörder doch noch selbst stellte. So gibt es einige ältere nachweise die besagen das die Kapelle im Jahre 1480 noch als Gotteshaus benutzt werden konnte. Es wird vermutet, dass sich hier eine vorchristliche Kultstätte befand und später dann an diesem Ort ein kleines Kirchlein erbaut worden ist. Noch heute finden ab und an Feste und Gottesdienste statt.
Die malerische Kapellruine
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