Die Hochburg (Hochberg, Hachberg) ist ein Beispiel frühneuzeitlicher Befestigungstechnik. Sie geht im Kern auf eine staufisch-hochmittelalterliche Höhenburg zurück und wurde in der Zeit der Renaissance zu einer frühen, aber dennoch modernen Festung ausgebaut.
Im 12. Jahrhundert wurde die Burg als Sitz der Herren von Hachberg erbaut und kam wohl schon Mitte des 12. Jahrhunderts an die Markgrafen von Baden, deren Seitenlinie sich nach der Hochburg nannte. Der 1231 gestorbene Markgraf Heinrich, der jüngste Bruder des Markgrafen Hermann V., war der erste dieser Linie von Hachberg. 1415 kaufte Markgraf Bernhard I. Burg und Herrschaft vom letzten Hachberger; in der Erbteilung 1535 fiel die Burg an Baden-Durlach.
Im späten 15. und 16. Jahrhundert wurde die Burg Zug um Zug zur modernen Festung ausgebaut, darunter 1552-77 durch Markgraf Karl II. Zu Beginn des 30jährigen Kriegs erweiterte Markgraf Georg Friedrich die Festung durch einen äußeren Ring von sieben Bastionen.
Nach zweijähriger Belagerung durch kaiserliche Truppen 1634-1636 musste die Festung kapitulieren. 1660-68 wurden die zerstörten Außenwerke wiederhergestellt, 1676 folgten zwei weitere Außenwerke. Um den Franzosen, die seit 1677 Freiburg besetzt hielten, keinen Anlass zu einem Angriff zu geben, ließ Markgraf Friedrich VII. 1681 die jüngsten Befestigungen schleifen, was die Franzosen jedoch nicht hinderte, zu Beginn des Neunjährigen Kriegs die Festung zu besetzen und im Februar 1689 zu sprengen. Bereits 1684 hatte ein Brand die Gebäude im inneren Schlosshof zerstört.
Ein Wiederaufbau wird 1698 wegen der hohen Kosten und wegen der erwiesenen Wirkungslosigkeit der Festung ohne entsprechende Unterstützung durch Feldarmeen verworfen. Die zerstörten Bauten verfallen weitgehend.
Ende des 19. Jahrhunderts wurden erste bauliche Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen ergriffen, die auch in den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts weitergeführt wurden. Die beiden Weltkriege unterbrachen jedoch die Arbeiten an der Ruine.
Seit 1971 wird die Burganlage durch den Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg mit Sitz in Emmendingen und seinen Helfern in ehrenamtlicher Arbeit betreut.
Wir beginnen unsere Bildfolge mit einigen alten Darstellungen aus unserem Archiv und einem Übersichtplan. Alle übrigen Fotos sind digitalisierte Dias aus unserer „Burgenzeit“, hier von 1990/91. Damals war die Anlage, die wir je einmal im Sommer und im Winter besucht haben, frei zugänglich. Auffallend sind die frühen Kanonenscharten, teilweise als „Maulscharten“ ausgebildet. Bautechnisch interessant sind die beiden „Rondelle“, frühe flankierende Anlagen, die auf Entwürfe von Albrecht Dürer zurückgehen. Als verteidigungstechnisch fortschrittlicher ist hingegen das kleine „Vorwerk“ in der Mitte der inneren Hauptmauer anzusehen.
Teil 1
Bild 1-4: Alte Ansichten aus unserem Archiv
Bild 5: Übersichtsplan
Bild 6: Bastion Hachberg, rechte Flanke, Kanonenscharte
Bild 7: Bastion Sausenberg, Bastionsspitze
Bild 8-9: Kaponniere Piatto Forma, rechte Flanke, Scharten
Bild 10: Giesshübeltor, Westgraben, Westmauer
Im 12. Jahrhundert wurde die Burg als Sitz der Herren von Hachberg erbaut und kam wohl schon Mitte des 12. Jahrhunderts an die Markgrafen von Baden, deren Seitenlinie sich nach der Hochburg nannte. Der 1231 gestorbene Markgraf Heinrich, der jüngste Bruder des Markgrafen Hermann V., war der erste dieser Linie von Hachberg. 1415 kaufte Markgraf Bernhard I. Burg und Herrschaft vom letzten Hachberger; in der Erbteilung 1535 fiel die Burg an Baden-Durlach.
Im späten 15. und 16. Jahrhundert wurde die Burg Zug um Zug zur modernen Festung ausgebaut, darunter 1552-77 durch Markgraf Karl II. Zu Beginn des 30jährigen Kriegs erweiterte Markgraf Georg Friedrich die Festung durch einen äußeren Ring von sieben Bastionen.
Nach zweijähriger Belagerung durch kaiserliche Truppen 1634-1636 musste die Festung kapitulieren. 1660-68 wurden die zerstörten Außenwerke wiederhergestellt, 1676 folgten zwei weitere Außenwerke. Um den Franzosen, die seit 1677 Freiburg besetzt hielten, keinen Anlass zu einem Angriff zu geben, ließ Markgraf Friedrich VII. 1681 die jüngsten Befestigungen schleifen, was die Franzosen jedoch nicht hinderte, zu Beginn des Neunjährigen Kriegs die Festung zu besetzen und im Februar 1689 zu sprengen. Bereits 1684 hatte ein Brand die Gebäude im inneren Schlosshof zerstört.
Ein Wiederaufbau wird 1698 wegen der hohen Kosten und wegen der erwiesenen Wirkungslosigkeit der Festung ohne entsprechende Unterstützung durch Feldarmeen verworfen. Die zerstörten Bauten verfallen weitgehend.
Ende des 19. Jahrhunderts wurden erste bauliche Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen ergriffen, die auch in den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts weitergeführt wurden. Die beiden Weltkriege unterbrachen jedoch die Arbeiten an der Ruine.
Seit 1971 wird die Burganlage durch den Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg mit Sitz in Emmendingen und seinen Helfern in ehrenamtlicher Arbeit betreut.
Wir beginnen unsere Bildfolge mit einigen alten Darstellungen aus unserem Archiv und einem Übersichtplan. Alle übrigen Fotos sind digitalisierte Dias aus unserer „Burgenzeit“, hier von 1990/91. Damals war die Anlage, die wir je einmal im Sommer und im Winter besucht haben, frei zugänglich. Auffallend sind die frühen Kanonenscharten, teilweise als „Maulscharten“ ausgebildet. Bautechnisch interessant sind die beiden „Rondelle“, frühe flankierende Anlagen, die auf Entwürfe von Albrecht Dürer zurückgehen. Als verteidigungstechnisch fortschrittlicher ist hingegen das kleine „Vorwerk“ in der Mitte der inneren Hauptmauer anzusehen.
Teil 1
Bild 1-4: Alte Ansichten aus unserem Archiv
Bild 5: Übersichtsplan
Bild 6: Bastion Hachberg, rechte Flanke, Kanonenscharte
Bild 7: Bastion Sausenberg, Bastionsspitze
Bild 8-9: Kaponniere Piatto Forma, rechte Flanke, Scharten
Bild 10: Giesshübeltor, Westgraben, Westmauer
„Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.“
Wilhelm Busch
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