Industriedenkmal Siemens-Martin-Ofen XII im Industriemuseum Brandenburg

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    Es gibt 13 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von B.Man.

    • Industriedenkmal Siemens-Martin-Ofen XII im Industriemuseum Brandenburg

      Ein Freund von mir hat bei einer Verlosung in einem Online Adventskalender Eintrittskarten in das Industriemuseum Brandenburg gewonnen und mich gefragt ob ich Interesse hätte.
      Ich Industriemechaniker, Techniker Maschinenbau, selber im Maschinenbau beschäftigt.. Was eine Frage, Klar muss ich da hin... :applaus2: :jäää:
      Auch wenn ich bis dato nicht mal wusste das es das gibt.

      Industriedenkmal Siemens-Martin-Ofen XII

      Als letzter in Betrieb gegangener Schmelzofen des Stahl- und Walzwerks Brandenburg.
      Alle notwendigen Kräne, Züge und weiteren nötigen Maschinen, Reparaturwerkstatt, Kantine, Meisterbüros sind im unter Denkmalschutz stehenden Bereich des Industriemuseums zu besichtigen.

      Ich meiner Ausbildung habe ich von Siemens-Martin-Öfen und Martin-Stahl gehört, aber never ever eine Vorstellung davon gehabt was das heißt, vorallem nicht, welche Dimensionen damit verbunden sind. Ich glaube kaum, das man sich da auch nur annähernd Vorstellungen machen kann. Ich kenne die ehemalige Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg, die wir während der Techniker Ausbbildung besucht haben. Das ist sicher kein Vergleich zu dem was im Ruhrgebiet alles steht, aber es hat uns angehende Techniker mal vor Augen geführt was es heißt und was alles dran hängt um die unterschiedlichen Stähle herzustellen.

      Das komische ist, das mir eine Besonderheit in Erinnerung geblieben ist, die meines Erachtens und auch der Meinung eines Lehrers damals für ein solches Werk geradezu skurill ist:
      Es gab dort eine Anlage zum verzinken von Stahlrohren. Diese laufen vollautomatisch durch ein entsprechendes Bad und werden dann aus dem Bad genommen. Aber eben nicht automatisch. Da stand tatsächlich ein Mitarbeiter mit seinem Haken der die Rohre eine ganze Schicht lang aus dem Bad gehoben und auf das Transportband gehebelt hat.

      Was ich extrem Schade finde ist, das die Walzstraße nicht erhalten wurde. Das ist ein Wahnsinn zu sehen wie aus einem rechteckigen rotglühendem Block Stahl ein U, T oder Doppel T Stahl wird. Mit welchem Tempo das da durch donnert, dabei immer dünner, immer länger wird. Konnten wir damals in der Maxhütte zuschauen.

      Ich habe mit meinem Freund hier sicher 5 oder 6 Stunden verbracht und es reicht nicht zum fotografieren, nicht für unsere Art zu fotografieren. Die Touris waren alle nach ner Stunde wieder weg. Die, die wirklich nur fotografieren wollten waren mindestens 2-3 Stunden da.

      Dann mal hier meine Eindrücke davon...
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    • Teil 2:
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    • Jaaa
      Heavy Metall

      Ich habe in einer Fa gelernt, die Panzer, Lokomotiven ,und Schrottscheren mit denen man ganze Eisenbahnwagons zerkleinern konnte, gebaut hat.
      Das war schon alles gross.

      Dann war ich in der Westfalenhütte Dortmund auf Montage =O
      Die haben die Chinesen eingepackt und mitgenommen.

      Ich glaube da sollte ich auch mal gucken wenn ich mal wieder in der nähe bin :thumbsup1:
      Gruss Andreas


      Früher war alles besser

      wann war das ?(
      und wo war ich da :/
    • Danke...

      Ich wünschte wir hätten mehr Zeit dort verbringen können, hatten aber noch andere Locations auf dem Plan. Waren an dem Tag erst um 21.30 wieder zu Hause mit Pizza vom Italiener um die Ecke.. :D

      Die lassen einen vollkommen in Ruhe, das einzige was die von Dir wollen, ist das man sich einen ca 15 minütigen Film über das Stahl und Walzwerk anschaut. Dann kann man mit oder ohne Audioguide durch das ganze Museum...
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    • oh das glaub ich dir gerne, wenn ich mir die Bilder so ansehe dann würde mir auch drastisch die Zeit ausgehen.

      Wenns am Abend später wird und es dann noch Pizza vom Italiener gibt dann kann ja nur ein gelungener Tag gewesen sein - da freu ich mich auch immer sehr drauf wenns nach nem langen Tag Pizza gibt :)

      Das ist ja schon mal sehr cool, die meiste Zeit ist bei solchen Einrichtungen ja doch immer jemand dabei und verfolgt dich auf schritt und Tritt, aber wenn das so ist, ist das Doppel cool - ich kann absolut nicht leiden wenn mir jemand beim fotografieren am Arsch klebt - das nervt einfach tierisch :)
      Und die 15 Minuten sind bei dieser Location bestimmt verschmerzter - sehr cool! :D
    • Apfelwein77 schrieb:

      Die, die wirklich nur fotografieren wollten waren mindestens 2-3 Stunden da.

      Diese Zeitangabe war sehr Hilfreich :thumbsup1:
      Ich bin ja eher der wasistdas und wasmachtdas Gucker :D

      Vieles hat mich an meine Lehrzeit erinnert.

      Kein klinisches Museum, ne richtige authentische Rumpelbude :thumbsup2:
      In der Woche hört man es hinter der Wand noch rappeln und scheppern im Aktiven Hallenteil wo Stahlschrott Recycelt wird.









      Ganz andere Region, anderes Politisches System aber die nennen das dicke Eklige Fett auch Bärendreck ?(

      Der Begriff ist bestimmt aus der Zeit wo die Industrielle Evolution aus Schmieden Schlosser und Elektriker hervor brachte :D


      Mit dem unzerkleinerten Schrott haben die den Ofen gefüttert


      Da braucht man nicht studiert zu haben um zu erkennen das das sehr ineffektiv ist mit den kleinen Schüsseln den Ofen zu füllen.
      Das beschicken dauerte einige Stunden und war für den Kranfahrer sehr anstrengend.
      Es war sehr laut und heiss


      Durch die kleine Luke musste der Kranfahrer die Wanne immer durchzirkeln




      B. Man Grössenvergleichskörper, 0, 75 Liter Flasche an der Schwenkvorrichtung vom Schlackebehälter


      Gießpfanne Made in USSSR :biggrin1:




      Gruss Andreas


      Früher war alles besser

      wann war das ?(
      und wo war ich da :/
    • Ja, die die nur fotografieren wollten haben sich da aber auch bestimmte Bereiche rausgesucht.
      Ich zumindest komme ja, wenn dann 1-2x im Jahr nach Berlin, also muss ich schauen, das ich soviel wie möglich mitnehme.

      Das mit dem Beschickungskran und der Salatschüssel da dran und dem Mauseloch im Ofen zum beschicken, habe ich auch nicht verstanden.
      Und das auch nocoh mit so grobem Schrott wie er in den Wagen da ankam... da hast doch nix in den Ofen kriegt...
      Wäre ja effizienter gewesen, das von Hand reinzuschmeißen...
      Ich kann es nicht beurteilen, aber ich denke, das es zwar die Vorgaben gegben hatte, die es zu erfüllen galt, was man an der Tafel oben ja schön sehen konnte, aber dieses grobe Stahl, die Salatschüssel an dem Beschickungskran, das hätte man im Sinne von Effizienz so schnell wie möglich ändern müssen, was in der Planwirtschaft wohl nicht so deren Ding war?

      Vielleicht ist jemand hier, der sich damit ein wenig besser auskennt?
      Oder waren die Arbeiter einfach nur clever, das sie sich nicht so den Arsch aufreißen müssen und das halt so gemacht/gelassen und eben NICHT gemeldet haben?
      Keine Ahnung, aber wenn ich heute so machen Kollegen sehe, wie die arbeiten, dann kommt einem der Gedanke...
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    • Apfelwein77 schrieb:

      aber dieses grobe Stahl, die Salatschüssel an dem Beschickungskran, das hätte man im Sinne von Effizienz so schnell wie möglich ändern müssen, was in der Planwirtschaft wohl nicht so deren Ding war?

      Diese Anlagen waren alt und man hatte einfach nicht die Mittel das wirklich zu modernisieren.

      In Westlichen Anlagen wurde der Schrott nur beigemischt.
      Der wurde vorher durch Mühlen klein geschreddert.
      Das war leichter zu transportieren, zu dosieren, vorgereinigt ( weniger Schlacke im Ofen ) und die kleineren Teile waren schneller geschmolzen.

      So kleine Brocken kann man Fördern oder in den Ofen Schütten.

      Einen Kran in der Art brauchte man also gar nicht mehr.
      Gruss Andreas


      Früher war alles besser

      wann war das ?(
      und wo war ich da :/
    • B.Man schrieb:

      Diese Anlagen waren alt und man hatte einfach nicht die Mittel das wirklich zu modernisieren.

      In Westlichen Anlagen wurde der Schrott nur beigemischt.
      Der wurde vorher durch Mühlen klein geschreddert.
      Das war leichter zu transportieren, zu dosieren, vorgereinigt ( weniger Schlacke im Ofen ) und die kleineren Teile waren schneller geschmolzen.

      So kleine Brocken kann man Fördern oder in den Ofen Schütten.

      Einen Kran in der Art brauchte man also gar nicht mehr.
      Aber sonst haben sie ja auch alles von uns im Westen geklaut und kopiert / nachgebaut.

      Hast Dich ja sehr beeilt auch in die Ecke zu kommen. :S
      Wie lange hast denn nun da verbracht? :whistling:
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