Ein sehr bedeutendes Baudenkmal des Kreises Gießen ist die Ruine des Zisterzienserklosters Arnsburg. Der eigentliche Gründer des Zisterzienserordens, Bernhard von Clairvaux, begrüßt in Stein gehauen mit Buch und Krummstab in der Hand die Besucher vom barocken Pfortenbau (1774-1777). Die Hinausziehenden segnet Maria mit Halbmond und Schlange.
Klostermauern von 3 bis 5 Meter Höhe, am Berghang sogar bis 8,5 Meter, schließen sich an die Pforte an und binden linker Hand den Syndikatsgarten ein. Auf der rechten Seite begrenzen die Wirtschaftsgebäude den Blick.
Die alte Klostermühle, ein Fachwerkbau aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, sowie das unmittelbar daran anstoßende alte Brauhaus werden heute gastronomisch genutzt. Die eigentlichen Klostergebäude bilden den Mittelpunkt der Anlage
Der umfangreiche Bau der Arnsburger Kirche wurde wahrscheinlich 1196/1197 begonnen. Es ist aufgrund einer Papsturkunde zu vermuten, daß die Kirche um 1246 geweiht wurde. Der Verlauf der Bauzeit lässt sich anhand des architektonischen Wandels nachvollziehen: Während im Osten romanische Formen zu finden sind, zeigen die westlichen Joche die Spitzbögen der frühen Gotik. Ein Kapellenkranz umgab einst die Apsis. Aus dem südlichen Querschiff führt eine große Freitreppe in das Dormitorium der Mönche, von hier aus gelangt man zur Sakristei. Über ihrem Eingang war eine Empore angebracht, wo kranke Mönche am Gottesdienst teilnehmen konnten.
Das Arnsburger "Paradies", einst Vorhalle zur Kirche, wurde 1493 erstmals erwähnt. In Notzeiten, vor allem nach dem Dreißigjährigen Krieg, diente es als Kirche. Auch heute noch wird es zu gottesdienstlichen Zwecken genutzt, wo sich Paare ihr "Jawort" geben.
In den Jahren 1959/60 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Kreuzgangs des Klosters ein einzigartiger Kriegsgräberfriedhof geweiht. Nicht nur Soldaten des Zweiten Weltkrieges, sondern auch Zwangsarbeiter und Gefangene eines Arbeitslagers in Hirzenhain, folglich 447 Tote vieler Nationalitäten haben hier unter einer dichten Thymiandecke die letzte Ruhe gefunden.
Seit den späten 1950er Jahren greifen Initiativen, um die mittelalterlichen Bereiche des Klosters vor dem vollständigen Verfall zu retten und für Besucher zugänglich zu machen. Ein Verein zur Bewahrung der Anlage wurde gegründet: Der "Freundeskreis Kloster Arnsburg".
Klostermauern von 3 bis 5 Meter Höhe, am Berghang sogar bis 8,5 Meter, schließen sich an die Pforte an und binden linker Hand den Syndikatsgarten ein. Auf der rechten Seite begrenzen die Wirtschaftsgebäude den Blick.
Die alte Klostermühle, ein Fachwerkbau aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, sowie das unmittelbar daran anstoßende alte Brauhaus werden heute gastronomisch genutzt. Die eigentlichen Klostergebäude bilden den Mittelpunkt der Anlage
Der umfangreiche Bau der Arnsburger Kirche wurde wahrscheinlich 1196/1197 begonnen. Es ist aufgrund einer Papsturkunde zu vermuten, daß die Kirche um 1246 geweiht wurde. Der Verlauf der Bauzeit lässt sich anhand des architektonischen Wandels nachvollziehen: Während im Osten romanische Formen zu finden sind, zeigen die westlichen Joche die Spitzbögen der frühen Gotik. Ein Kapellenkranz umgab einst die Apsis. Aus dem südlichen Querschiff führt eine große Freitreppe in das Dormitorium der Mönche, von hier aus gelangt man zur Sakristei. Über ihrem Eingang war eine Empore angebracht, wo kranke Mönche am Gottesdienst teilnehmen konnten.
Das Arnsburger "Paradies", einst Vorhalle zur Kirche, wurde 1493 erstmals erwähnt. In Notzeiten, vor allem nach dem Dreißigjährigen Krieg, diente es als Kirche. Auch heute noch wird es zu gottesdienstlichen Zwecken genutzt, wo sich Paare ihr "Jawort" geben.
In den Jahren 1959/60 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Kreuzgangs des Klosters ein einzigartiger Kriegsgräberfriedhof geweiht. Nicht nur Soldaten des Zweiten Weltkrieges, sondern auch Zwangsarbeiter und Gefangene eines Arbeitslagers in Hirzenhain, folglich 447 Tote vieler Nationalitäten haben hier unter einer dichten Thymiandecke die letzte Ruhe gefunden.
Seit den späten 1950er Jahren greifen Initiativen, um die mittelalterlichen Bereiche des Klosters vor dem vollständigen Verfall zu retten und für Besucher zugänglich zu machen. Ein Verein zur Bewahrung der Anlage wurde gegründet: Der "Freundeskreis Kloster Arnsburg".