Arius Stollen (Rheinland-Pfalz)

    • Rheinland-Pfalz

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    • Arius Stollen (Rheinland-Pfalz)

      Tja Leute, wieder verschwand ein Zeitzeuge der Festungsgeschichte, natürlich nachdem alle Einbau- und Panzerteile verschrottet worden sind...

      So lauteten die Schlagzeilen in den letzten Wochen:
      • Arius Stollen wurden vor Schließung „ausgeweidet" oder
      • RUPPERTSWEILER: Unterirdische „Kathedralen" dicht gemacht - Über Kasernen noch nicht entschieden
      • 70 Millionen Mark kostete 1986 der Tunnelbau unter dem Ariusberg bei Ruppertsweiler. Die unterirdischen „Kathedralen" wurden für immer unzugänglich gemacht.
      So stand es vor Kurzem in der Pirmasenser Zeitung:

      Kurz Vor Schliessung

      Dem Land gehört wieder die frühere Kaserne vor der gigantischen Stollenanlage, teilte der Sprecher des Mainzer Umweltministeriums, Wolfgang Raber, auf Anfrage mit. Für die Nutzung als Nato-Hauptquartier Airnorth hatte das Land die Fläche sowie die Rechte am Ariusberg dem Bund vermietet und dieser der Nato zur Verfügung gestellt. Nachdem die Nato Kaserne und Stollen Ende 2004 aufgegeben hatte und auch die Bundeswehr nach monatelanger Prüfung keinen Bedarf für die Anlagen sah, kann alles wieder dem ursprünglichen Besitzer übergeben werden, und das war dereinst der Forst.

      Die 1400 Meter langen Stollen - 650 Meter von der Wehrmacht und 750 Meter Neubau der Nato - seien noch im Besitz des Bundes, der momentan mit dem Ausschlachten der Anlage beschäftigt sei, erläuterte Raber. Schließlich könne man die teilweise voll ausgebauten Anlagen nicht einfach der Natur überlassen. Unter anderem befanden sich in den Stollen große Dieselstromaggregate sowie kilometerlange Stromkabel. Allein der Schrottwert der Auskleidung der neuen Bunkeranlage dürfte ein Vermögen wert sein. Zum Schutz vor dem starken elektromagnetischen Feld bei einer Atomexplosion wurden die Wände der neuen Stollen mit dicken Stahlplatten ausgekleidet, damit im Ernstfall die empfindliche Elektronik des Hauptquartiers gut abgeschirmt bleibt. Zehn Tonnen schwere Türen trennten die einzelnen Bunkerteile voneinander. „Das muss alles raus, damit die Anlage verkehrssicher ist", so Raber. Anschließend sollen die Stollen allesamt dauerhaft verschlossen werden. Ob Zugänge für Fledermäuse, Amphibien oder andere Höhlenbewohner geschaffen werden, konnte Raber noch nicht sagen. Der Sprecher des Umweltministeriums äußerte Zweifel, dass die neuen Stollenteile, die bis zu zehn Meter hoch sind und etwa acht Meter breit, für Fledermäuse geeignet sind. „Die könnten zu groß sein. Das ist was anderes wie die Stollen der Wehrmacht. Das war eine andere Dimension. Da müssen die Fachleute noch entscheiden", gab Raber zu bedenken.

      Zu den laufenden Erdbewegungen vor den Eingängen zu den neuen Stollenteilen konnte Raber nichts sagen und auch beim Noch-Besitzer, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, war man ratlos. Raber mutmaßte, dass die Erdmassen in Vorbereitung für das Verschließen der riesigen Stolleneingänge gedacht sein könnten.

      Was die schon im Besitz des Landes befindlichen früheren Kasernen und Versorgungsgebäude betrifft, die erst im Januar 2005 geräumt wurden:



      Auf Bild 1 In der Kaserne gab es jedes Jahr ein Sommerfest der NATO, zu dem natürlich Jeder eingeladen war.
      Für den Bunker und die dazu gehörigen Areale gab es iIn der Kaserne eine eigene Feuerwehr.
      Bilder
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