B-Werk bei Besseringen
Das B-Werk bei Besseringen ist das einzige komplett erhaltene Panzerwerk der Ausbaustärke „B“ des Westwalls. Die B-Werke waren die größten und am besten ausgestatteten Bunkeranlagen des Westwalls. Ihr Name leitet sich von der Ausbaustärke ab (Ausbaustärke B = 1,5 Meter Wand- und Deckenstärke). Offiziell wurde der Begriff Panzerwerk bzw. ein Tarnname (z.B. Tiername, Flurname, Name einer militärischen Größe) benutzt, um dem Gegner keinen Hinweis auf die Ausbaustärke der Werke zu geben. Das B-Werk in Besseringen stammt aus den Jahren 1938 und 1939. Der Bau kostete damals etwa 1.300.000 Reichsmark. Es wurden etwa 2.800 Kubikmeter Beton und 200 Tonnen Stahl verbaut. Das Werk erstreckt sich über drei Ebenen und verfügt über 44 Räume auf einer Grundfläche von 24,60 Metern Länge und 17,80 Metern Breite. Damit war es für eine Besatzung von 85 bis 90 Personen ausgelegt, die im Bedarfsfall 30 Tage lang autark im B-Werk leben und kämpfen konnten. Der Bau besaß eine eigene Wasser- und Stromversorgung, Luftfilteranlagen, Maschinen- und Mannschaftsräume und war ausgestattet mit zwei Sechsschartentürmen, einer Beobachtungskuppel und Schartenplatten für eine flankierende Anlage.
Die Bewaffnung bestand aus Maschinengewehren für die Sechsschartentürme und die Flankierungsanlage sowie einem Maschinengranatwerfer M 19 und einem Festungsflammenwerfer. Dazu kam die normale Bewaffnung der Infanteristen.
Erstmals benutzt wurde das B-Werk Besseringen in der Zeit unmittelbar nach seiner Fertigstellung bis zum Sommer 1940, als eine Belegung nach dem erfolgreichen Frankreichfeldzug nicht mehr nötig erschien. Im Herbst 1944 wurde es wieder bemannt. Nachdem die Alliierten im Frühjahr 1945 Merzig umgangen hatten, verließ die Besatzung das B-Werk Besseringen wieder.
Nach Kriegsende wurden fast alle Einbauteile des B-Werks entfernt. Die Anlage diente als Bauschuttdeponie und wurde 1980 zugemauert und mit Erde bedeckt. Ab 1997 begann die Freilegung und Restaurierung. Von 1997 bis 2002 wurde die Anlage durch die Reservistenkameradschaft Merzig betreut, seit 2002 ist der Verein für Heimatkunde Merzig damit beauftragt.
Seit Herbst 2006 ist das B-Werk der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, wobei derzeit (Stand: April 2007) noch nicht alle Bereiche der Anlage besichtigt werden können und die Öffnungszeiten auf die Nachmittage der Sonn- und Feiertage zwischen April und September beschränkt sind. Im Untergeschoss wurde eine ständige Ausstellung zu den Kämpfen am Orscholzriegel sowie zu den Folgen für die Zivilbevölkerung und zu Widerstandsbewegungen eingerichtet. Von außen sind nur der Eingangsbereich, der heutzutage den Mittelpunkt eines Kreisverkehrs bildet, sowie die Panzerkuppeln zu erkennen.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/B-Werk_Besseringen
Das B-Werk bei Besseringen ist das einzige komplett erhaltene Panzerwerk der Ausbaustärke „B“ des Westwalls. Die B-Werke waren die größten und am besten ausgestatteten Bunkeranlagen des Westwalls. Ihr Name leitet sich von der Ausbaustärke ab (Ausbaustärke B = 1,5 Meter Wand- und Deckenstärke). Offiziell wurde der Begriff Panzerwerk bzw. ein Tarnname (z.B. Tiername, Flurname, Name einer militärischen Größe) benutzt, um dem Gegner keinen Hinweis auf die Ausbaustärke der Werke zu geben. Das B-Werk in Besseringen stammt aus den Jahren 1938 und 1939. Der Bau kostete damals etwa 1.300.000 Reichsmark. Es wurden etwa 2.800 Kubikmeter Beton und 200 Tonnen Stahl verbaut. Das Werk erstreckt sich über drei Ebenen und verfügt über 44 Räume auf einer Grundfläche von 24,60 Metern Länge und 17,80 Metern Breite. Damit war es für eine Besatzung von 85 bis 90 Personen ausgelegt, die im Bedarfsfall 30 Tage lang autark im B-Werk leben und kämpfen konnten. Der Bau besaß eine eigene Wasser- und Stromversorgung, Luftfilteranlagen, Maschinen- und Mannschaftsräume und war ausgestattet mit zwei Sechsschartentürmen, einer Beobachtungskuppel und Schartenplatten für eine flankierende Anlage.
Die Bewaffnung bestand aus Maschinengewehren für die Sechsschartentürme und die Flankierungsanlage sowie einem Maschinengranatwerfer M 19 und einem Festungsflammenwerfer. Dazu kam die normale Bewaffnung der Infanteristen.
Erstmals benutzt wurde das B-Werk Besseringen in der Zeit unmittelbar nach seiner Fertigstellung bis zum Sommer 1940, als eine Belegung nach dem erfolgreichen Frankreichfeldzug nicht mehr nötig erschien. Im Herbst 1944 wurde es wieder bemannt. Nachdem die Alliierten im Frühjahr 1945 Merzig umgangen hatten, verließ die Besatzung das B-Werk Besseringen wieder.
Nach Kriegsende wurden fast alle Einbauteile des B-Werks entfernt. Die Anlage diente als Bauschuttdeponie und wurde 1980 zugemauert und mit Erde bedeckt. Ab 1997 begann die Freilegung und Restaurierung. Von 1997 bis 2002 wurde die Anlage durch die Reservistenkameradschaft Merzig betreut, seit 2002 ist der Verein für Heimatkunde Merzig damit beauftragt.
Seit Herbst 2006 ist das B-Werk der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, wobei derzeit (Stand: April 2007) noch nicht alle Bereiche der Anlage besichtigt werden können und die Öffnungszeiten auf die Nachmittage der Sonn- und Feiertage zwischen April und September beschränkt sind. Im Untergeschoss wurde eine ständige Ausstellung zu den Kämpfen am Orscholzriegel sowie zu den Folgen für die Zivilbevölkerung und zu Widerstandsbewegungen eingerichtet. Von außen sind nur der Eingangsbereich, der heutzutage den Mittelpunkt eines Kreisverkehrs bildet, sowie die Panzerkuppeln zu erkennen.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/B-Werk_Besseringen